Von Anfang an gilt die Aufmerksamkeit und Sorge der christlichen Gemeinden dem Vorbild Jesu entsprechend auch den Menschen, die im Gefängnis sitzen.
Bei allem Erschrecken über die Brutalität vieler durch die Medien bekanntgewordener Straftaten und über der Trauer mit und um die Opfer dürfen Christen auch die Menschen nicht vergessen, die sich schuldig gemacht haben.
Diese brauchen Beistand, um mit ihrer Schuld zurechtzukommen, und um ihr Leben neu zu ordnen. Viele sitzen auch wegen "kleiner" Dinge, wie illegalem Aufenthalt, oder weil sie eine Geldstrafe nicht bezahlen können. Oft ist aber die Lebenssituation der Menschen so blockiert und in Abhängigkeiten verstrickt, daß ein Neuanfang - gerade unter den gegenwärtigen gesellschaftlichen Verhältnissen - kaum möglich erscheint.
In diesem schwierigen Umfeld haben Seelsorgerinnen und Seelsorger, ebenso wie die ehrenamtlich in der Staffälligenhilfe tätigen Menschen, die Aufgabe, in ihrem Glauben und ihrer Hoffnung auszuhalten und zugleich zu einem sichtbaren Zeichen für diese von Gott geschenkte Hoffnung zu werden.
Diakon Dietrich Fröba (JVA Kassel 1 und 2), ·Pfr. Thomas Seifert (JVA Kassel 1 und Gottesdienste in der JVA Kassel 2 - Sozialtherapeutische Anstalt), Telefon: 0561-9286-347 E-Mail an die Anstaltsseelsorge JVA Kassel 1 und 2
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